Newsletter Oktober 2020

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Alternativtext

Liebe Wissenschaftler*innen und Interessierte,

 

anbei finden Sie den aktuellen Newsletter Women-in-Science, den Sie gern auch weiterleiten können.

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Ihr Büro für Gleichstellungsfragen der OVGU

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Auf unserer Website finden Sie aktuelle Informationen rund um Chancengleichheit an der Universität, Förderangebote, Termine des Coaching- und Mentoringprogramms COMETiN, Aktivitäten im Rahmen des Magdeburger Gender Campus uvm.

Aus dem Inhalt

Aktuelles
» Interdisziplinäre Ringvorlesung ONLINE: „Gender und Diversity entdecken - Kulturwandel an Hochschulen“
» Diversität ist mehr als Gleichstellung der Geschlechter
» Ausschreibung Nachwuchspreis der Ladies Night for Women in Engineering Sciences
» Weitere Themen
Förderungen und Preise
» Forschung für globale Gesundheit: German Alliance for Global Health Research
» Zeitschrift GENDER - Prostitution und Sexarbeit (Ausgabe 1/22)
» Save the Date: Auftaktveranstaltung zu Horizont Europa 12. November 2020
» Call for Papers: ZEITSCHRIFT FÜR FEMINISTISCHE POLITIKWISSENSCHAFT | Schwarze Feminismen
» Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung zur Unterstützung junger Wissenschaftlerinnen mit Kindern
» Weitere Themen
Veranstaltungen
» Hochschule Merseburg: FEM POWER Ringvorlesung ab November 2020 (digital)
» Jubiläumsringvorlesung anlässlich des 20. Geburtstages des Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung der Uni Leipzig
» NEU ONLINE! Haltung zeigen! Argumentieren gegen antifeministische Äußerungen
» Digitaler Vernetzungstag: Gender in Natur- und Lebenswissenschaft am 19. November 2020 ONLINE
» Geschlechtergerechte Sprache und die strategische Implementierung an Hochschulen | Workshop am 3. Dezember 2020 ONLINE
» Weitere Themen
Hochschule und Politik
» METIS – Gender Equality and Family Friendliness in Research Alliances at Humboldt-Universität zu Berlin
» Widerstand gegen sexualisierte Gewalt: Bestandsaufnahme und Kritik
» European HerStory: Weibliche Persönlichkeiten Europas im Portrait
» Debatte: Macht Gendern die Diskriminierung nur noch schlimmer?
» Karriere von Wissenschaftlerinnen? Nur ohne Kind(er)!
» Weitere Themen

Aktuelles

Interdisziplinäre Ringvorlesung Interdisziplinäre Ringvorlesung ONLINE: „Gender und Diversity entdecken - Kulturwandel an Hochschulen“

Gender und Diversity und damit einhergehend Geschlechtergerechtigkeit und Antidiskriminierung sind aktuelle Themen an Hochschulen, aus denen sich neue Herausforderungen für Hochschulbildung und wissenschaftliche Karrieren ergeben. Sie begründen sich aus der zunehmenden Vielfalt ihrer Mitglieder, der Internationalisierung und der gesellschaftlichen Forderung nach Chancengleichheit. Durch einen bewussten Umgang mit diesen Herausforderungen kann ein Kulturwandel an Hochschulen angestoßen werden, der den gesellschaftlichen Anforderungen gerecht wird. Die Ringvorlesung greift diese Herausforderungen und Themen auf, präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse zum Abbau von Diskriminierung und zur Herstellung von Chancengleichheit an Hochschulen und diskutiert erfolgreiche Praxisbeispiele zu Diversitymaßnahmen und –strategien. Dabei wird die thematische Zielstellung der Ringvorlesung auch vor dem Hintergrund der Digitalisierung betrachtet, welche nicht zuletzt besonders durch die Coronakrise deutlich an Präsenz gewonnen hat. In der Veranstaltung werden Gastreferent*innen aus Forschung und Praxis ihre (Forschungs-)Arbeiten vorstellen und diskutieren. Diese knüpfen an Themen an, die auch an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg bearbeitet werden. Die Vorträge werden von Expert*innen aus der Hochschulpraxis der OVGU moderiert, um Reflexionsprozesse anzuregen und mögliche Handlungsoptionen zu diskutieren. Studierende aller Fachrichtungen sowie Mitarbeitende sind eingeladen, die Ringvorlesung zu besuchen. Die öffentliche Veranstaltung richtet sich außerdem an Vertreter*innen der Geschlechterforschung, Gleichstellungsbeauftragte sowie alle regionalen Akteur*innen aus dem Themenbereich Gender und Diversity. Alle Informationen zur Ringvorlesung sowie das Veranstaltungsprogramm finden Sie hier

Professorin Dr. Susanne Schmidt (c) Jana Dünnhaupt Uni Magdeburg Diversität ist mehr als Gleichstellung der Geschlechter

Viele Unternehmen haben ein unzureichendes Diversitätsverständnis und erkennen den Nutzen von Diversität für den wirtschaftlichen Erfolg nicht in vollem Maße. Das ergab der German Diversity Monitor 2020, den der Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, Internationales Management, in Zusammenarbeit mit der Initiative BeyondGenderAgenda erarbeitete. Mit der wissenschaftlichen Leiterin der Studie, Professorin Dr. Susanne Schmidt, sprach Ines Perl über Diversitätsverständnis, Frauen in Vorstandspositionen und Empfehlungen an Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) in Sachen Diversität. Zum Interview

Ladies Night Ausschreibung Nachwuchspreis der Ladies Night for Women in Engineering Sciences

Die Ladies Night for Women in Engineering Sciences schreibt einen Nachwuchspreis aus. Dieser richtet sich an Studentinnen aus den Bereichen Verfahrenstechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Mathematik, Naturwissenschaften. Interessierte Studentinnen müssen bis zum 22.03.2021 ein Wissenschaftsplakat erstellen, das die eigene wissenschaftliche Arbeit (Bachelor-, Masterarbeit, HiWi-Projekt, Praktikumsprojekt o.ä.) zusammenfasst und für die nicht-fachkundigen Gutachterinnen und Gutachter verständlich und überzeugend darstellt. Die Begutachtung legt besonderes Augenmerk darauf, ob der für die Allgemeinheit wissenschaftliche und technische Nutzen der Arbeit überzeugend dargestellt ist. Informationen zur Erstellung des Posters finden sich auf den Webseiten der Ladies Night. Die drei prämierten Plakate werden während der Ladies Night 2021 bekanntgegeben. Weitere Hilfestellung für die Erstellung des Posters bieten drei Workshops im Januar und Februar. Für die Teilnahme ist eine verbindliche Anmeldung bis zum 01.12.2020 unbedingt erforderlich.
Kontakt: Dr.-Ing. Nicole Vorhauer-Huget, Telefon: 0391 6751684 und Flavia Rühl

Alba Dieguez Alonso (c) privat Neue Juniorprofessorin an der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik

Jun.-Prof. Dr. Alba Dieguez Alonso übernahm am 1. September 2020 die Leitung des Lehrstuhls für Wärme- und Stoffübertragung an der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik. Sie promovierte 2015 mit Auszeichnung an der TU Berlin zum Thema „Fixed-bed biomass pyrolysis: mechanism and biochar production“. Die Forschungsarbeiten von Alba Diéguez Alonso behandeln u.a. die thermochemische Umwandlung von Holz.

Dr. Heike Kaasch (c) Christian Morawe Neue Referentin für Forschung an der Medizinischen Fakultät

Dr. Heike Kaasch ist seit dem 1. September 2020 die erste Ansprechpartnerin im Referat für Forschung an der Medizinischen Fakultät. Die 45-Jährige löst den bisherigen Leiter Sigmar Beust ab, der diese Funktion seit 1993 innehatte. Zuletzt arbeitete Dr. Heike Kaasch als wissenschaftliche Referentin im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. in Bonn. Friederike Suessig-Jeschor hat mit Dr. Kaasch über ihr neues Aufgabenfeld und die Bedeutung von wissenschaftlichem Nachwuchs in der Medizinischen Forschung gesprochen und dabei auch gefragt, vor welchen Herausforderungen die künftige Forschungsförderung in der Medizin steht. Lesen Sie das Interview.

Förderungen und Preise

German Alliance for Global Health Research Forschung für globale Gesundheit: German Alliance for Global Health Research

In der vom BMBF finanzierten German Alliance for Global Health Research können sich Forschende aller Karrierestufen und Disziplinen mit Interesse an globaler Gesundheit miteinander vernetzen und innovative Forschungsprojekte anstoßen. Sie sind eingeladen, sich an der Alliance zu beteiligen. Die German Alliance for Global Health hat das Ziel die interdisziplinäre Vernetzung und Forschung der deutschen Global Health Community zu fördern. Die Alliance hat ein Register angestoßen, in das sich Forschende aller Wissenschaftsdisziplinen eintragen können. Es gibt folgende Aufrufe zur Einreichung von Projektideen:

  • interdisziplinäre Pilotforschungsprojekte mit mindestens zwei Mitgliedern der Alliance sowie zwei Disziplinen (Förderung bis zu 120.000 Euro für 12 Monate) und
  • Cross-Sektor-Projekte (wie vor und zusätzlich ein non-academic partner) (Förderung bis zu 240.000 Euro für 24 Monate)
  • sowie Global Health Postdoc-Fellowships (0-7 Jahre nach der Promotion, bis zu 100.000 Euro/Jahr).
  • Weiterhin sind Special Calls geplant.

Vollständige Mitglieder der Alliance und damit antragsberechtigt sind alle Wissenschaftler*innen der OVGU (Professoren, Postdocs, Doktoranden) sowie Mitarbeiter*innen im Forschungs- und Transfermanagement sowie Lehrende, die mit einem Arbeitsvertrag von mindestens 20% einer Vollzeittätigkeit an der Universität beschäftigt sind sowie alle eingeschriebenen Doktorand*innen. Weitere Informationen erhalten Sie gern im Bereich Forschungsförderberatung/EU-HS-Netzwerk martina.hagen@ovgu.de oder direkt unter:  

German Alliance for Global Health Research
Secretariat c/o Charité – Universitätsmedizin Berlin
Charitéplatz 1
10117 Berlin, Germany

e: secretariat@globalhealth.de

t: +49 30 450 572 100

www.globalhealth.de

Zeitschrift GENDER Zeitschrift GENDER - Prostitution und Sexarbeit (Ausgabe 1/22)

Prostitution und Sexarbeit sind bereits lange als konfliktbehaftete Themen bekannt. Neuerdings hinzugekommen ist die Diskussion um Differenzen zwischen heterosexuellen, queeren, und trans Identitäten sowie die allgemeine Bedeutung normativer Vorstellungen von Beziehungen, Sexualität und Intimität. Als Wissensobjekt hat sich Sexarbeit/Prostitution stark diversifiziert. Der GENDER-Heftschwerpunkt will unterschiedliche disziplinäre und interdisziplinäre Zugänge sichtbar machen. Herausgeber*innen sind Nicola Behrmann, Sabine Grenz, Martin Lücke, Heike Mauer, Romana Sammern und Maria Wersig. Es wird herzlich zur Einreichung eines Abstracts bis zum 15. November 2020 eingeladen! Der vollständige Call (auf Deutsch und Englisch) findet sich unter https://www.gender-zeitschrift.de/call-for-papers-gz

Save the Date: Auftaktveranstaltung zu Horizont Europa 12. November 2020

Mit einer Online-Auftaktveranstaltung möchte das EU-Hochschulnetzwerk gemeinsam mit den nationalen Kontaktstellen KMU und Lebenswissenschaften am 12. November 2020 von 9:30 bis 15:30 Uhr die vielfältigen Förder- und Teilnahmemöglichkeiten im HORIZON EUROPE vorstellen. Das Programm startet voraussichtlich zum 1. Januar 2021 mit einer Laufzeit von sieben Jahren. Mit einer finanziellen Ausstattung von 81 Mrd. Euro ist es das weltweit größte öffentliche Förderprogramm in allen Feldern von Forschung und Innovation. Die Veranstaltung richtet sich an Wissenschaftler*innen, Unternehmer*innen und Verwaltungsmitarbeiter*innen aus ganz Sachsen-Anhalt. Im Anschluss haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, einen medizin- und technologiebasierten Ausschnitt aus der Forschungslandschaft von Sachsen-Anhalt kennenzulernen. Weitere Informationen finden Sie hier

Call for Papers: ZEITSCHRIFT FÜR FEMINISTISCHE POLITIKWISSENSCHAFT | Schwarze Feminismen

Schwarze feministische Theorien und aktivistische Perspektiven aus politischen Kämpfen sind so alt wie feministische Bewegungen insgesamt. Cécile Fatiman, Sojourner Truth, Yaa Asantewaa, Ida B. Wells, Claudia Jones u.a. nannten sich selbst nicht ‚Feministin’ und doch traten sie für die Abschaffung und Überwindung von Versklavung (Abolitionismus) und Kolonialismus, gegen Rassismus und Kapitalismus sowie für Geschlechtergerechtigkeit und internationale Solidarität ein. Vor diesem Hintergrund kritisierten und analysierten afrikanische und afrodiasporische Aktivist*innen unter Einbezug geteilter Kämpfe und verschiedener Wissensbestände die Verschränkungen gesellschaftlicher Herrschafts- und Unterdrückungsverhältnisse. Auch innerhalb US-amerikanischer feministischer Bewegungen ab den 1970er-Jahren, waren es Schwarze Feminist*innen wie u.a. das Combahee River Collective und Patricia Hill Collins, die forderten, das strukturelle Ineinandergreifen und die Verwobenheit von gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnissen zu thematisieren. Das Schwerpunktheft „ZEITSCHRIFT FÜR FEMINISTISCHE POLITIKWISSENSCHAFT“ ruft zur Einreichung von Beiträgen auf. Ziel des Heftes ist es, Themen, Debatten, Positionen, Interventionen, Kämpfe und Bewegungen entlang eines breiten Spektrums Schwarzer feministischer Theorien aus der globalen afrikanischen Diaspora (z.B. African Feminisms and Womanisms, Afro-brasilianische Theorien und Aktivismen, Afro-karibische oder Afro-türkische feministische Ansätze) vorzustellen, freizulegen und bekannt(er) zu machen, damit diese mit Bezug auf die transnationale Dimension Schwarzer Feminismen thematisiert und diskutiert werden können. Dabei sollen auch die unterschiedlichen Herangehensweisen, erkenntnistheoretischen Annahmen sowie politischen Schwerpunktsetzungen für die Analyse, Erforschung und Kritik intersektionaler gesellschaftlicher Verhältnisse deutlich werden. Zugleich ist es ein Anliegen, Schwarz-feministische Ansätze, die grundlegend für kritische Gesellschaftstheorie sind, in ihren inhaltlichen Reichweiten und vielfältigen Anknüpfungspunkten innerhalb des deutschsprachigen Raums fruchtbar zu machen. Vor diesem Hintergrund freuen sich die Herausgebenden über theoretische, empirische sowie methodologische Beiträge und solche, die diese verbinden. Willkommen sind auch Beiträge, die die politische und sozialwissenschaftliche Bedeutung von Kunst, kulturellen sowie ästhetischen Produktionen Schwarzer Feminismen verdeutlichen. Um Einreichung eines ein- bis zweiseitige Abstracts wird bis zum 30. November 2020 gebeten. Die Femina Politica versteht sich als feministische Fachzeitschrift und fördert wissenschaftliche Arbeiten von Frauen* in und außerhalb der Hochschule. Speziell in diesem Heft werden inhaltlich qualifizierte Abstracts von mehrfach marginalisierten Frauen* und nicht-binären Personen bevorzugt. Den vollständigen Call sowie mögliche Ansätze und Themen zur Einreichung finden Sie hier:

Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung zur Unterstützung junger Wissenschaftlerinnen mit Kindern

Die im Jahre 2004 gegründete Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung unterstützt begabte junge Wissenschaftlerinnen mit Kindern, um ihnen die für eine wissenschaftliche Karriere erforderliche Freiheit und Mobilität zu verschaffen. Die Stiftung will helfen zu verhindern, dass hervorragende Talente der wissenschaftlichen Forschung verloren gehen. Sie richtet sich an Doktorandinnen und Postdoktorandinnen in einem Fach der experimentellen Naturwissenschaften oder der Medizin. Frauen sind, gemessen an ihrem wissenschaftlichen Potential, in führenden Positionen in Wissenschaft und Forschung zu wenig vertreten. Das Besondere der Stiftung ist, durch praktische Unterstützung genau an dem Problem anzusetzen, das vielen Forscherinnen das Leben schwermacht, nämlich der Schwierigkeit, Familienpflichten mit dem Berufsziel der eigenständigen Forscherin zu vereinbaren. Mit einer monatlichen finanziellen Unterstützung für Hilfe im Haushalt und zusätzliche Kinderbetreuung sollen junge Wissenschaftlerinnen von häuslichen Aufgaben entlastet werden. Die damit gewonnene Zeit gibt ihnen die Möglichkeit, trotz der Doppelbelastung weiterhin wissenschaftlich auf hohem Niveau tätig zu sein. Die Stiftung möchte dazu beitragen, dass sich in Zukunft mehr hochqualifizierte Frauen an der Spitzenforschung in Deutschland beteiligen können. Für weitere Informationen zur Bewerbung lesen Sie bitte das Infoblatt.
Bewerbungen sind ab September bis zum 30. November 2020 über das Bewerbungsportal der Stiftung unter http://www.cnv-stiftung.de/bewerbung/ möglich.

Veranstaltungen

FEM POWER Ringvorlesung Hochschule Merseburg: FEM POWER Ringvorlesung ab November 2020 (digital)

Die diesjährige Ringvorlesung mit dem Titel „pt. VI. Introducing gender“ beschäftigt sich mit den Fachkulturen, der Fächerspezifik und der Wirkungsgröße Geschlecht: Welchen Einfluss hat Geschlecht sowie die Geschlechterforschung auf die einzelnen Fachbereiche? Welche Auswirkungen haben die Fachkulturen auf die Studienwahl? Wie kann Geschlecht in die Wissenschaftsdisziplinen integriert werden und weiterführend in die Lehre? Welche Widerstände und Potentiale gibt es? Diese und viele weitere Fragen werden in insgesamt acht Vorträgen behandelt. Dabei wird fachspezifisch untersucht welche Rolle Geschlecht und die Geschlechterforschung z.B. in der Informatik, Biologie, Chemie, Marketing oder BWL spielt. Die Ringvorlesung ist offen für alle Studierenden und Interessierten aller Fachbereiche. Wir möchten Sie einladen gemeinsam zu diskutieren aus der jeweiligen Perspektive ihres wissenschaftlichen Hintergrunds! Besonders freuen sich die Veranstalter*innen, dass die Digitalisierung des Formates dazu führte das renommierte Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen über Sachsen-Anhalt hinaus ihre Teilnahme zusagten. Dies stärkt die Diskussion und Auseinandersetzung über die Wirkungsgröße Geschlecht und ermöglicht einen hohen fachlichen und interdisziplinären Austausch im Rahmen der achteiligen Ringvorlesung. Um die Diskussion nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch zu vertiefen und in die Hochschule hineinzutragen sind aktuell als „Einblick in die Wissenschaft vor Ort“ Kommentare durch Vertreter*innen der jeweiligen Fachbereiche der Hochschule Merseburg geplant. Mehr dazu finden Sie unter: https://www.hs-merseburg.de/fempower

Ringvorlesung Solidaritäten Ringvorlesung des Projekts gender*bildet (MLU) im WS 2020/21 Solidarität(en)

In den letzten Monaten verzeichnen wir so viele Krisenereignisse wie sie die jüngeren Generationen noch nicht erlebt haben: die Corona-Pandemie, rassistische, antifeministische, antisemitische und antimuslimische Gewalt und Morde, die Klimakrise, drohende Bürger*innenkriege, das (wieder)erstarken autoritärer Machthaber*innen in Europa und auf der ganzen Welt und, damit verbunden, der Rückbau schwer erkämpfter sozialer Rechte. Die Liste lässt sich fortsetzen. In dieser Zeit gewinnen soziale Bewegungen wieder neue Bedeutung und eröffnen neue Handlungsfenster. In den aufgezählten Kontexten bilden bzw. verstärken sich lokale, nationale und globale Bewegungen, in denen der Aufbau solidarischer Bündnisse ganz zentral ist. Dabei werden auch wissenschaftliche Diskurse adressiert, vor allem mit dem Anliegen, die Bedingungen dieser Bündnisbildung aufzuklären und bestehende (soziale und nationale) Grenzen zwischen politischen Aktivismen zu verschieben. Hier leisten queer-feministische und intersektionale Bewegungen und Forschungen seit langem einen sehr bedeutsamen Beitrag. Gleichzeitig bewegen sie sich im Spannungsfeld von partikularen und universalistischen Perspektiven auf Ungleichheitsverhältnisse, die die (Un)Möglichkeit politischer Bündnisse entscheidend beeinflussen. Die Ringveranstaltung stellt dieses Spannungsfeld zentral und adressiert drei verschiedene Ebenen:

  • historisch-theoretische Perspektiven
  • queerfeministische und intersektionale Perspektiven auf aktuelle Solidaritätsdebatten in verschiedenen Feldern (Corona-Krise, Fluchtmigration, Rassismus, Ableismus, auch mit Blick auf die jeweiligen Handlungsfelder)
  • praktische Solidaritäten in Wissenschaft und Gesellschaft

Die Veranstaltung findet online statt. Interessierte melden sich bitte per mail an: gender.bildet@uni-halle.de und erhalten dann die Zugangsdaten zugesendet.

Jubiläumsringvorlesung anlässlich des 20. Geburtstages des Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung der Uni Leipzig

Anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums veranstaltet das Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Leipzig ab 3. November eine Jubiläumsringvorlesung zur „Geschlechterforschung in den wissenschaftlichen Disziplinen“. Lehrende vermitteln Grundlagen der Genderforschung verschiedener Wissenschaftsdisziplinen, wie Soziologie, Medizin, Sportpsychologie und -soziologie, Germanistik oder Philosophie. Die Veranstaltung wird online auf Zoom übertragen und ist für Interessierte offen. Weitere Informationen und den Vorlesungsplan finden Sie auf der Homepage des Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung.

Impulse für Europa: Chancengerechte Strukturen und Vielfalt in der Forschung | Online-Tagung am 11. und 12. November 2020

Am 11. und 12. November 2020 findet eine BMBF-Tagung zum Thema „Impulse für Europa: Chancengerechte Strukturen und Vielfalt in der Forschung“ statt. Diese Tagung wird im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ausgerichtet. Ziel ist es, zukunftsfähige Ansätze für mehr Chancengerechtigkeit im Wissenschaftssystem mit den Anwesenden zu diskutieren und für den europäischen Forschungsraum weiterzuentwickeln. Es geht darum, zukunftsweisende Impulse für strukturelle Gleichstellungsziele sowie Gender- und Vielfaltsaspekte in der Forschung für den Europäischen Forschungsraum zu setzen. In Keynotes, Podiumsdiskussionen und Foren werden Strategien und Visionen besprochen, die geeignet sind, Chancengerechtigkeit strukturell zu verankern sowie die Integration von Genderaspekten in der Forschung zu stärken. Die Tagung findet aufgrund der gegenwärtigen Kontaktbeschränkungen als digitale Veranstaltung statt. Ausführliche Informationen finden Sie hier. Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte an gender@dlr.de

Microlearning: 90 minütige Lernimpulse zum Thema „Aktiv mit Dauerbelastung und Druck umgehen“ am 13.11.2020

Unser Alltag wird stark von Zeit- und Leistungsdruck bestimmt. Damit wir dabei keinen Schaden nehmen, gilt es belastende Situationen zu identifizieren und aktiv konstruktive Lösungen für sich zu finden. Das Seminar unterstützt Sie bei der Entwicklung unterschiedlicher Handlungsoptionen.

  • Ich im Team der Gesamtsituation
  • Gruppendynamische Prozesse
  • Rollenverständnis und Erwartungshaltung
  • Elemente der Resilienz
  • Entlastende Kommunikation
  • Handlungsmöglichkeiten in Systemen

Zur Anmeldeung gelangen Sie hier

StreitWert: Gleichstellungsprojekt Europa (c) Oliver Cole StreitWert: Gleichstellungsprojekt Europa - Großer Wurf oder herbe Enttäuschung? Online-Veranstaltung am 12. November 2020

Im März 2020 hat die Europäische Kommission unter Ursula v.d.Leyen ihre Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter für den Zeitraum von 2020 bis 2025 in Form einer verbindlichen Kommissionsmitteilung vorgestellt: Geschlechterbezogene Gewalt soll beendet werden, Geschlechterstereotype bekämpft, ebenso das Lohn- und Rentengefälle zwischen den Geschlechtern. Betreuungs- und Pflegeaufgaben sollen fairer verteilt werden. Geschlechterparität in Entscheidungsprozessen und in der Politik soll eingeführt werden. Die Strategie will dabei einen zweigeteilten Ansatz verfolgen: Gender Mainstreaming und eine intersektionelle Perspektive in „allen wichtigen Initiativen“ der EU-Politik. Auch die laufende deutsche EU-Ratspräsidentschaft hat einen Schwerpunkt auf die Gleichstellung der Geschlechter gelegt und will Aspekte berücksichtigen, wie zum Beispiel: Sichtbarkeit, gleiche Chancen in finanziellen Förderplänen, Rollenleitbilder, Teilhabe in Entscheidungsprozessen, gute Beispiele der Stärkung von Frauen, gleiche Bezahlung, Beendigung von Gewalt gegen Frauen. Die Reaktionen von frauen- und gleichstellungspolitischen Akteur*innen waren geteilt. Die Corona-Pandemie hat die notwendige Debatte um diese geschlechterpolitischen Ziele und deren Umsetzung aus den Medien gedrängt. Es ist daher an der Zeit sich anzuschauen, was EU-Kommission und die deutsche Ratspräsidentschaft geschlechter- und gleichstellungspolitisch angeschoben haben: Ist die EU in Zeiten von Rechtspopulismus, Rassismus, Anti-Feminismus und antidemokratischen Entwicklungen in einigen Mitgliedsländern immer noch ein Gleichstellungsprojekt mit Vorbildcharakter? In dem Online-StreitWert werden mit verschiedenen Gästen u.a. folgende Fragen diskutiert: 

  • Was wurde bisher geschlechterpolitisch von der EU-Kommission und der deutschen Ratspräsidentschaft umgesetzt bzw. auf den Weg gebracht, was nicht?
  • Was fehlt oder ist unzureichend bei der geschlechterpolitischen Strategie der EU-Kommission?
  • Fließt eine intersektionale Perspektive stets - wie angekündigt – in alle Gleichstellungspolitiken ein?
  • Verfolgt die EU-Kommission ernsthaft das Ziel einer menschenrechtsbasierten und radikalen Herstellung von ökonomischer, politischer und sozialer Gleichheit für alle?
  • Was müssen die EU-Kommission und auch die deutsche Ratspräsidentschaft jetzt unbedingt auf den Weg bringen?

Um Anmeldung wird gebeten. Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier

Argumentationstraining NEU ONLINE! Haltung zeigen! Argumentieren gegen antifeministische Äußerungen

„Genderwahn – Frühsexualisierung – Umerziehung!“ Nicht nur in rechtskonservativen Kreisen wie der AfD werden gezielte Angriffe auf Feminismus und Genderthemen zunehmend salonfähig. Im Seminar wird der Umgang mit antifeministischen Aussagen trainiert. Hierbei steht vor allem die Entwicklung, Verteidigung und Stärkung von Gegenpositionen im Fokus. Durch vielfältige Methoden werden Teilnehmende in ihrer Argumentationssicherheit gestärkt.

Wann: Sa | 14. November 2020 | 10:00-15:00 Uhr
Wo:
Zoom-Raum
Kosten:
15€, ermäßigt 10€

Informationen zur Anmeldung finden Sie hier

Logo ERC Online-Workshop zu Gender und Genderdimension in der Pionierforschung am 16. November

Am 16. November 2020 veranstaltet der ERC einen ganztägigen Online-Workshop zum Thema Geschlecht und Gender in der Pionierforschung. Ziel der Veranstaltung ist der Austausch und die Sensibilisierung für Genderdimensionen in der Ausgestaltung und Durchführung von wissenschaftlichen Projekten. Folgende Themenkomplexe werden dabei adressiert:

  • Gender in der Medizin und der medizinischen Pflege
  • Gender, Demographie und Verhalten
  • Gender und Gerechtigkeit in der digitalen Gesellschaft

Abgeschlossen wird der Workshop mit einem politischen Dialog. Aktuelle Informationen, die Agenda und Hinweise zur Registrierung finden Sie hier

Digitaler Vernetzungstag: Gender in Natur- und Lebenswissenschaft Digitaler Vernetzungstag: Gender in Natur- und Lebenswissenschaft am 19. November 2020 ONLINE

Der digitale Vernetzungstag Gender in Natur- und Lebenswissenschaften zeigt Möglichkeiten genderwissenschaftlicher Forschung innerhalb der Natur- und Lebenswissenschaften auf und vernetzt interessierte Wissenschaftler*innen über ihre Fachbereiche hinaus. Ziel des Vernetzungstages ist es, die Verknüpfungen von Gesellschaft und Wissenschaft aufzuzeigen und Geschlecht als zentrale Wissenskategorie in Natur- und Lebenswissenschaften zu verorten. Mit dem Vernetzungstag sollen (Nachwuchs-) Wissenschaftler*innen motiviert werden, in ihrer Disziplin mit Geschlechterperspektive zu forschen. Anmeldungen bitte bis 13. November 2020 (mit Angabe zum gewünschten Werkstattgesprächs) an vernetzungstag-gender@lists.uni-marburg.de. Im Anschluss erhalten Sie die Zugangsdaten zum Online-Portal sowie weitere Informationen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Ausführliche Informationen zum Programm entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungs-Flyeroder der Website der Philipps Universität Marburg.

Save the Date: Digitale Tagung „Critical Gender & Diversity Knowledge. Challenges and Prospects“

Die von der FH Nordwestschweiz und dem Think Tank „Gender & Diversity“ veranstaltete Tagung findet am 21. und 22. November 2020 online statt. Die Veranstaltung ist als Forum für den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik, Bildung, Wirtschaft, Medien, Kunst und Zivilgesellschaft konzipiert und wird dreisprachig durchgeführt (Deutsch, Französisch, Englisch). Themen der Panels sind am Freitag u.a. „Geschlechtergerechte inklusive Sprache: zum Umgang mit Widerständen“ und „Zum Umgang mit Macht- und Differenzverhältnissen im Hochschulkontext – Analysen, Ansätze und Perspektiven“ sowie am Samstag „Männliche Räume der Macht. Wie gelingt eine Transformation der Geschlechterordnung in Wissenschaft und Politik?“. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Das Programm und das Anmeldeformular finden Sie auf der Tagungswebsite.

Überzeugend auftreten. Vor Gruppen sprechen mit Persönlichkeit | Seminar am 20. November 2020

In diesem Workshop lernen die Teilnehmer*innen die wesentlichen Kriterien kennen, die ein selbstbewusstes und wirkungsvolles Sprechen vor Gruppen unterstützen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Individualität der Teilnehmenden und damit ihrer authentischen Ausstrahlung. Können Ihre Zuhörer*innen gut folgen? Können Sie Ihre Kompetenz so zeigen, wie Sie sich das selbst wünschen? Ist es angenehm, Ihnen zuzuhören? Fühlen Sie sich selbst wohl mit Ihrem eigenen Sprechverhalten? Konkretes und konstruktives Feedback führt zu einer realistischen Selbsteinschätzung und persönlicher Weiterentwicklung. Im Workshop soll jede/r Teilnehmer*in die Gelegenheit bekommen, ca. 6-8 Minuten zu einem selbst gewählten Thema spontan oder mit im Vorfeld vorbereiteten Stichwörtern frei zu sprechen – innerhalb des Workshops kann es leider keine Vorbereitungszeit geben. Für evtl. Rückfragen dazu, wenden Sie sich bitte an sauer@sprechtrainerinnen.de. Weitere Informationen zum Seminar und Hinweise zur Anmeldung finden Sie hier

Digitale Schreibwoche für Promovierende vom 30.11. bis 04.12.2020

Promovierende aufgepasst! Wie können Sie Ihr Schreibprojekt motiviert und mit Freude voranbringen? Welche Schreibstrategien und Arbeitsweisen wirken sich produktiv auf Ihren Schreibprozess aus? An welchen Schreiborten können Sie konzentriert arbeiten und wie können Sie Ihr Zuhause gut zum Schreiben nutzen? Wie können Sie es schaffen, das Schreiben fest in Ihren Alltag zu integrieren? Und wie können Sie mit Unsicherheiten, Hürden und Blockaden beim Schreiben umgehen? Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt der digitalen Schreibwoche vom 30. November bis 4. Dezember 2020 unter dem Motto „Seite an Seite - Seite für Seite“. Das Angebot bietet einen Raum für das Erlernen und Anwenden von kreativen Schreibstrategien, die Arbeit am eigenen Text und den begleitenden Austausch mit anderen Promovierenden über individuelle Schreiberfahrungen. Auf diese Weise entsteht ein strukturierter Lern- und Arbeitsprozess, bei dem Sie das wissenschaftliche Schreiben neu kennenlernen und Schreibhürden mit neuem Schwung überwinden. Dabei nutzen Sie das Schreiben als Möglichkeit, um Gedanken und Ergebnisse weiterzuentwickeln und nähern sich gleichzeitig einer mit Freude geschriebenen Abschlussarbeit. Anmeldungen sind bis zum 15.11.2020 per Mail möglich an schreibwoche@gmx.de. Alle Informationen zur Schreibwoche finden Sie hier

Geschlechtergerechte Sprache und die strategische Implementierung an Hochschulen | Workshop am 3. Dezember 2020 ONLINE

Der Workshop zielt darauf, dass die Teilnehmenden eine Einführung in das kontroverse Thema „geschlechtersensible Sprache“ erhalten. Der Workshop bietet einen ersten Überblick über die Genese, Formen und aktuellen Auseinandersetzungen („Krieg der Sternchen“). In einem zweiten Teil werden Leitfäden und Handreichungen aus dem Hochschulkontext vorgestellt und diskutiert, um schließlich Möglichkeiten der strategischen Implementierung zu erarbeiten (und zu besprechen). Anmeldungen sind bis zum 23. November möglich. Den Workshop-Flyer sowie Informationen zur Anmeldung finden Sie hier

Hochschule und Politik

METIS Logo METIS – Gender Equality and Family Friendliness in Research Alliances at Humboldt-Universität zu Berlin

Die digitale Informationsplattform METIS vernetzt Exzellenzcluster, Sonderforschungsbereiche und (Internationale) Graduiertenkollegs mit Bezug zur Humboldt‐Universität zu Berlin zum Thema Gleichstellung und Familienfreundlichkeit. Sie informiert über aktuelle Gleichstellungsangebote (NEWS), beschreibt Möglichkeiten, Gleichstellungsmittel gemäß den DFG-Richtlinien auszugeben (SERVICES FOR MEMBERS) und präsentiert die vielfältige Gleichstellungsarbeit der beteiligten HU‐Forschungsverbünde (BEST PRACTICE + PARTNERS). Auf der Seite kann ein monatlicher Newsletter abonniert werden, der über die relevanten Veranstaltungen des kommenden Monats berichtet. Die rein englischsprachige Website richtet sich - neben der breiten interessierten Öffentlichkeit - an Wissenschaftlerinnen im Verbund, die eine akademische Karriere anstreben und verfolgen, an Eltern im Verbund, die mehr Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie leben wollen sowie an alle Geschlechter, die sich für Gendersensibilisierung und Antidiskriminierung interessieren. Zur Plattform: www.metis.hu-berlin.de

Widerstand gegen sexualisierte Gewalt: Bestandsaufnahme und Kritik

Sexualisierte Gewalt ist nach wie vor weltweit und (all)täglich in unseren Gesellschaften präsent. Seit der feministischen Bewegung der 1970er-Jahre wird im westdeutschen Raum über diese Form von Gewalt öffentlich debattiert. Im Zuge dessen sind auch verschiedene Formen des Widerstands gegen sexualisierte Gewalt entstanden und entstehen weiterhin. In jüngerer Zeit erlangte der Diskurs erneut eine breite Öffentlichkeit, angetrieben durch die neuen Vernetzungsmöglichkeiten im Rahmen der #MeToo-Debatte. Wie sehen Widerstand und Empowerment im westdeutschen Raum aktuell aus? Wie haben sich entsprechende Praktiken verändert und wie können sie weitergedacht werden? Diese Fragen standen u. a. im Mittelpunkt der qualitativen Forschungsarbeit von Johanna Forth (vgl. Forth 2020), wissenschaftliche Hilfskraft der Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW. Lesen Sie mehr

European HerStory: Weibliche Persönlichkeiten Europas im Portrait

Die europäische Geschichte ist voller bedeutsamer Persönlichkeiten, deren Leistungen das Schicksal und die Kultur des Kontinents geprägt haben. In Schulen, Büchern und Museen sehen wir die Bilder von Politiker*innen, Maler*innen, Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen, Musiker*innen und mehr. Während die „großen Männer“ der Geschichte oftmals allseits bekannt sind, sind es viele ihrer Mitstreiterinnen nie geworden. Das englischsprachige Magazin The New Federalist stellt wöchentlich Europäerinnen vor, die alle auf ihre Art und Weise dazu beigetragen haben, europäische Geschichte zu schreiben. Lesen Sie mehr

Faktenblatt der Europäischen Kommission zu Genderaspekten der Künstlichen Intelligenz veröffentlicht

Die Europäische Kommission hat im September ein Faktenblatt zu "Gender & intersectional bias in artificial intelligence" veröffentlicht. Es ist auf Englisch erhältlich und spricht verschiedene Aspekte an, die beim Einsatz künstlicher Intelligenz problematisch sein können bzw. beachtet werden sollten. Entsprechend werden Politikempfehlungen für verschiedene Bereiche ausgesprochen. Zum Faktenblatt

Bericht der Europäischen Kommission zu Frauen in MINT-Fächern

Immer wieder kommt die Frage auf, wie man den Frauenanteil in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften, Technik; englische Entsprechung: STEM) erhöhen kann – nicht erst im Forschungsbereich, sondern bereits in früheren Bildungsphasen. Im September hat die Europäische Kommission zu diesem Themenfeld ihren Bericht "Gender differences in tertiary education - What explains STEM participation?" veröffentlicht (nur auf Englisch zum kostenlosen Download erhältlich).

Männlichkeit als Anrufung. Michael Meuser im Gespräch mit Sylka Scholz

Im September 2020 beendet der Soziologe Michael Meuser seine aktive Laufbahn als Hochschullehrer. Er gilt im deutschsprachigen Raum als Pionier der Männlichkeitsforschung. 1998 erschien sein Buch „Geschlecht und Männlichkeit“, mittlerweile ein Grundlagenwerk. Sylka Scholz sprach mit ihm über die Entwicklung der Männlichkeitsforschung, über seine aktuellen Forschungen und zukünftigen Vorhaben. Zum Interview

Debatte: Macht Gendern die Diskriminierung nur noch schlimmer?

Nele Pollatschek argumentiert am 30.08.2020 im Tagesspiegel aus feministischer Perspektive, inwiefern das Gendern selbst eine sexistische Praxis sei. Sie erläutert, wie Gendern das generische, inklusive Moment von Sprache verhindere: „Ein türkischer, ein behinderter, ein schwuler Autor, Lehrer oder Immobilienmakler kann manchmal auch einfach nur ein Mensch sein, der Bücher schreibt, Kinder ausbildet oder schimmeligen Baumarktstuck als Liebhaberstück verkauft. Nur eine Frau wird das Frausein niemals los. Und wenn sie sich doch mal als Schriftsteller bezeichnet, erinnert sie ein Kollege. Er erinnert sie daran, dass sie aufgrund ihres Geschlechts niemals Schriftsteller sein kann, sondern immer nur Schriftstellerin, eine Ableitung, eine Form, die eine Grundform braucht, um überhaupt existieren zu können.“ Und sie stellt dar, was wir aus dem britischen Feminismus lernen könnten. Am 31.08.2020 greift der Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch auf Twitter die Argumente auf und baut seine Erwiderung zu einem Artikel aus, der am 03.09.2020 ebenfalls im Tagesspiegel erschien. Er führt aus, wie die weiblichen Bezeichnungen Einzug in die deutsche Sprache fanden und weshalb das Deutsche und Englische an dieser Stelle nicht vergleichbar seien, aber auch, woraus sich ein Recht auf eine geschlechtsneutrale sprachliche Form ergibt und warum es am besten wäre, wenn wir aufhörten „nach einheitlichen Sprachregelungen zu rufen – egal, ob es sich dabei um den Versuch handelt, das Maskulinum zu einer geschlechtsneutralen Form zu machen, oder um den Versuch, das Gendersternchen flächendeckend durchzusetzen.“ Dazu passend das aktuelle Interview mit der Sozialpsychologin Sabine Sczesny in der Frankfurter Rundschau.

Karriere von Wissenschaftlerinnen? Nur ohne Kind(er)!

Die Corona-Pandemie hat die in vielen Gesellschaftsbereichen bestehenden Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten wie durch ein Brennglas sichtbar gemacht. Dies ist auch für die Gleichstellung an Hochschulen so, da auch hier das Problem der ungleich verteilten Care-Arbeit durch die Schließungen von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen dramatisch verschärft wurde. Die Wiedereinführung des Regelbetriebs bedeutet dabei keine Rückkehr zu Vor-Corona-Zeiten, da geringste Krankheitssymptome zum Ausschluss von Kindern aus Kinderbetreuung und Schule führen können und nach wie vor Unsicherheit über die allgemeine Tragfähigkeit des Regelbetriebs besteht. Gleichzeitig ignorieren politische und universitäre Entscheidungsträger*innen einmal mehr die spezifische Situation von Wissenschaftlerinnen mit Kindern, sodass die Gefahr besteht, dass in den kommenden Jahren der Dropout aus dem Wissenschaftssystem für diese Gruppe besonders hoch sein wird. Lesen Sie mehr

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Letzte Änderung: 17.06.2022 - Ansprechpartner: Webmaster